Jetzt kommt das Schwein in den Knast – Urteil wegen Tierquälerei

Ein von Tierschützern als „historisch“ benanntes Urteil wurde nun vom Amtsgericht Ulm ausgesprochen: Ein Landwirt ist wegen Tierquälerei zu drei Jahren Haft verurteilt worden!

Schwein im Stall
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Der 56-jährige Landwirt aus der Gemeinde Merklingen in Baden-Württemberg hatte sich bereits vor der Gerichtsverhandlung schuldig bekannt. Die Anschuldigungen ließen jedoch auch keine andere Möglichkeit zu.

Brutale Vorgehensweise
1.600 Schweine, die sich im Besitz des Schweinehalters befanden, seien aufgrund katastrophaler Zustände in seinen Ställen gestorben. Zahlreiche Tiere waren so schwer verletzt, dass sie auf Weisung des örtlichen Veterinäramtes eingeschläfert werden mussten. Zwei von den armen Tieren soll der Landwirt selbst mit einem Vorschlaghammer erschlagen haben.

„Massentierhölle“
Richter Oliver Chama, der das historische Urteil aussprach, sprach von einer „Massentierhölle“. Der Fall und die dreijährige Haftstrafe des Landwirts sind bisher in Deutschland einzigartig. Es wurde zum ersten Mal ein industrieller Tierhalter wegen Tierquälerei zu einer Gefängnisstrafe verurteilt.

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