Fellfarbe bestimmt Lebenserwartung vom Labrador Retriever

Eine aktuelle Studie hat eine – für manche Hundebesitzer sicher schockierende – Erkenntnis gewonnen: Die Fellfarbe eines Labrador Retrievers scheint seine Lebenserwartung maßgeblich zu beeinflussen.

Labrador Retriever im Sonnenlicht
unsplash.com, Samuel Thompson

Fast 2100 zufällig ausgewählte Hunde aus dem Vereinigten Königreich von Großbritannien und Nordirland wurden bei der Studie miteinander verglichen. Das traurige Ergebnis: Die schokofarbenen Labradore leben rund eineinhalb Jahre kürzer als schwarze oder weiße Exemplare. Diese haben ein Durchschnittsalter von 12,1 Jahren, ihre braunen Verwandten lediglich 10,7 Jahre.

Der Grund dafür liegt laut den Forschern bei der Züchtung. Denn um einen schokofarbenen Wurf zu bekommen, müssen beide Elternteile das Gen für die Farbe „Braun“ in sich tragen. Dabei schrumpft die Vielfalt und die Negativ-Effekte, wie z.B. eine höhere Krankheitsanfälligkeit, steigen.

Ottmar Distl, Direktor des Instituts für Tierzucht und Vererbungsforschung in Hannover, rät im Sinne der Tiere dringend davon ab, nur in einer Farbvariante zu züchten. Nur so könnten Krankheiten veringert werden.

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