Fünf Jahre Tierschutzlabel – Positive Bilanz

Seit nunmehr fünf Jahren gibt es das Tierschutzlabel „Für mehr Tierschutz“ des Deutschen Tierschutzbundes. Die Erfolgsbilanz des Labels ist durchweg positiv. Trotz bestehender Herausforderungen entwickelt sich das Labelprogramm sehr positiv und wächst stetig.

Glücklichere Ferkel
Kunstzirkus, pixelio.de

Unabhängige Kontrollen in über 200 angeschlossenen Tierhaltungsbetrieben
Grundpfeiler des Labelprogramms sind Tierschutzstandards, die zu wissenschaftlich erwiesenen Verbesserungen für die Tiere führen, wie etwa ein deutlich erhöhtes Platzangebot, geeignete Beschäftigungsmaterialien in ausreichenden Mengen, Strukturierung der Haltungsumgebung und im Premiumstandard Kontakt zu Außenklima. Das Label gibt es in einer Einstiegs- und in einer Premiumstufe. Die Einhaltung der jeweiligen Standards wird in unangekündigten Kontrollen durch unabhängige Zertifizierungsgesellschaften überprüft. Insgesamt halten heute über 200 Betriebe ihre Tiere - Mastschweine, Masthühner, Legehennen und Milchkühe - unter den Kriterien des Tierschutzlabels.

Premiumstufe durchläuft besonders positive Entwicklung
Insbesondere zufrieden ist der Deutsche Tierschutzbund mit dem Label in der Premiumstufe für Mastschweine, der Entwicklung im Bereich der Legehennen und dem soliden Angebot im Bereich der Masthühner. Das Label für Milchkühe ist vor einem Jahr erfolgreich angelaufen und entwickelt sich ebenfalls sehr vielversprechend. Im kommenden Jahr rechnet der Deutsche Tierschutzbund mit einer erheblichen Steigerung bei der Zahl der teilnehmenden Betriebe.

Verbraucher verlangen ein Mehr an Tierschutz
„Der Wunsch - wenn nicht sogar die Forderung - der Verbraucher nach mehr Tierschutz in der landwirtschaftlichen Tierhaltung ist stärker denn je“, sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. „Die Politik hat es bis heute nicht geschafft, gesetzlich geregelte Verbesserungen für die Tiere zu schaffen, geschweige denn eine solide Tierschutzkennzeichnung zu etablieren. Initiativen der Branche, wie die Initiative Tierwohl, sind aus Tierschutzsicht gescheitert. Deshalb gehen wir unseren Weg mit dem Tierschutzlabel weiter – um jetzt und sofort die Situation der Tiere zu verbessern und ein spürbares Mehr an Tierschutz zu realisieren.“

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